Muito obrigado por tudo

Die Musik von João Gilberto hat mich viele Jahre meines Lebens begleitet: beim Autofahren, Träumen, verliebt sein, den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings, den ersten fallenden Blättern im Herbst und ganz viel auch beim Arbeiten. Er war ein seltsamer Typ, der sich irgendwann in den 1950er Jahren wochenlang im Haus seiner Schwester eingeschlossen hatte und als er wieder herauskam, hatte er den Bossa Nova erfunden. Komponiert haben die Songs ja andere, er hat sie „nur“ gesungen und dazu Gitarre gespielt. Aber das hat er so behutsam und so freundlich getan, dass das Hören dieser Songs bei mir fast wie Medizin wirkte. Jetzt ist er mit 88 Jahren gestorben. (Die Zeichnung oben ist leider unvollständig. Meine Kugelschreibermine, die ich letzte Woche noch gelobt hatte, ist nun doch versiegt.)